TagebuchAusbildungEin Tag in der Praxisanleitung

Mein Name ist Anne Dema. Ich bin Praxisanleiterin und für insgesamt für 4 Schüler zuständig, sowohl Altenpflegerinnen wie auch Gesundheits- und Pflegeassistenten und arbeite in einem  tollen Team aus 4 weiteren Praxisanleiterinnen, in welchem wir immer füreinander und die Azubis da sind.

Wie also sieht ein Tag als Praxisanleiterin aus?

Um 5.30 Uhr betrete ich das Büro. Dort wartet meine Schülerin schon auf mich. Sie ist im 2.ten Lehrjahr zur Altenpflegerin und schon super bei uns integriert. Daher hat sie schon alles für unsere Klienten am heutigen Tag zusammengesucht. Ich unterhalte mich kurz mit den Kollegen und einem  Azubi zum Gesundheits- und Pflegeassistenten, der erst vor 14 Tagen angefangen hat und sich noch orientieren muss. Seine Mentorin zeigt ihm heute, wo er notwendige Dokumentation findet, dann machen sie sich auf den Weg.

Auch meine Schülerin und ich machen uns auf den Weg. Ab ins Auto, erstmal Fahrtenbuch führen, alles super. Die Tour fahren wir schon die ganze Woche zusammen, also wissen wir wo es hingeht. Sie ist heute mit dem Kopf aber woanders: Praxisbesuch der Lehrerin in 14 Tagen… Es wird ihr Können bei Blutdruck- und Pulsmessung getestet. Ich versuche, ihr die Aufregung zu nehmen. Wir können während unserer Tour die Abläufe nochmals üben und die kleinen Fehlerchen finden. wir haben eine Klientin, bei der wir bestimmt den Besuch durchführen können und werden Sie heute gleich mal nett fragen. Etwas beruhigter beginnen wir mit der Arbeit. Bei den Klienten arbeiten wir schon gut als Team zusammen, die Handgriffe gehen ihr leicht von der Hand. Ich lasse sie das meiste selbstständig durchführen und beaufsichtige nur.

Als sie bei uns anfing, war sie sehr unsicher, denn sie hatte schon schlechte Erfahrungen gemacht…

Die Klienten sind alle glücklich, sie zu sehen. Sie strahlt zurück. Als sie bei uns anfing, war sie sehr unsicher, denn sie hatte schon schlechte Erfahrungen gemacht. Es ist wunderbar zu sehen, wie sie aufblüht. Die Klientin, bei der wir die Blutdruckmessung in Anwesenheit der Lehrerin durchführen wollen, stimmt sofort zu. Ich lasse meine Schülerin gleich da, damit sie bei einem Kaffee die Biografie der Klientin vertiefen kann und fahre erstmal alleine weiter. Später hole ich sie ab. Sie ist viel entspannter. Den Fahrweg zum Büro nutze ich, um das Thema nochmals theoretisch abzufragen. Da die Schule die Lernfelder gleichzeitig mit uns bearbeitet, ist ihr Wissen frisch und sie kann viel beantworten. Ihre Wissenslücken schreibt sie sich auf.

Ich stelle ihr eine Wochenaufgabe. Die fehlenden Informationen nacharbeiten und die Erkrankung der Hypertonie auf den speziellen Fall der Klientin zu übertragen. Damit hat sie dann schon einen Teil ihrer Ausarbeitung erledigt. Am Freitag wollen wir uns dann nochmal zusammensetzen und die Ergebnisse besprechen. Kaum im Büro angekommen, warten schon zwei andere Schüler auf mich.

Büro aufschließen, Computer hochfahren…

Da die Schülerin, mit der ich zuvor unterwegs war, schon selbstständig die Nachbereitung der Tour übernimmt, kann ich mich ihnen gleich widmen. Büro aufschließen, Computer hochfahren… in der Zeit berichten mir die Azubis ihre Anliegen. Die Schülerin, im 2.Lehrjahr AP, möchte gerne ihre Praktikumseinsätze für das kommende Jahr planen. Ich bitte Sie, den Blockplan der Schule mit den Ferien abzugleichen und dann nochmal zu mir zu kommen. Das Anliegen des Schülers, GPA im ersten Lehrjahr, ist schnell zu klären. Er möchte wissen, wie er nächsten Monat arbeiten muss. Ich drucke ihm seinen Dienstplan aus und erläutere die Dienste. Nachdem die Schülerin mit mir schließlich zusammen passende Termine für die Praktika gefunden hat, schicke ich sie nach Hause, um ihre Bewerbungen fertig zu machen.

Noch schnell ein Telefonat mit der Lehrerin, die in zwei Wochen zum Praxisbesuch kommt. Wir vereinbaren eine Zeit, die auch der Klientin passt. Wir tauschen uns noch kurz über die Schülerin aus. Ich bin beruhigt, dass sie auch in der Schule konstante Leistungen zeigt. Die Mentorin des Teams steht schon in der Tür, wir reden über die weiteren Lernziele des gerade angefangenen Schülers. Dann ist auch für mich Feierabend. Es war ein schöner, aber anstrengender Tag. Meine Schüler sind gut vorbereitet und fühlen sich gut betreut. Ich kann entspannt nach Hause gehen.

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Anne Dema, Praxisanleiterin ÄKS

Anne Dema

Praxisanleiterin
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